3 Kommentare



  1. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Telearbeit durchaus eine Erleichterung sein kann, wenn es um ein mehr an Flexibilität geht. Allerdings sollte immer die Möglichkeit der Arbeit in der Firma als Anker bestehen, da sonst die Nachteile eindeutig überwiegen. Arbeitsabläufe, in die mehrer Personen involviert sind, funktionieren nur noch sehr umständlich, wenn sich die entsprechenden Mitarbeiter nicht mehr regelmäßig sehen.

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  2. Ganz ehrlich? Ich glaube, Teleworker sind sogar mehr burnout-gefährdet! Denn die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit zu ziehen, fällt unglaublich schwer (das weiß ich aus eigener jahrelanger Erfahrung). Hier noch schnell eine Mail schreiben, da noch schnell etwas recherchieren, immer verfügbar sein, damit die Mitarbeiter auch nicht meinen, man tut zuhause nichts…

    Eines würde ich gerne noch ergänzen. Oft wird nämlich bei der Einrichtung von Telearbeitsplätzen komplett außer acht gelassen, dass der Arbeitsplatz auch ergonomisch gestaltet sein muss.

    Die Zeitschrift für Arbeitwissenschaft hat die drohenden Gefahren plastisch dargestellt: „Neben den allgemeinen Atem- und Verdauungsbeschwerden sowie Herz- und Kreislaufproblemen (beispielsweise Durchblutungsstörungen in den Beinen) sind in diesem Zusammenhang besonders skeleto-muskuläre Gesundheitsstörungen in der Muskulatur (unter anderem Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich), in den Gelenken (zum Beispiel im Handgelenk) und insbesondere in der Wirbelsäule (Beschwerden von der Bandscheibe ausgehend sowie Nervenschmerzen, vor allem im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäule), aber auch Kopfschmerzen und Sehstörungen bei Bildschirmarbeiten zu benennen.“ vgl. http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/167160.html

    Oft wird zuhause einfach am Küchentisch / Laptop gearbeitet, das kann auf Dauer nicht gesund sein. Für den Arbeitgeber gilt oft „aus den Augen, aus dem Sinn“.

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    1. Lieber Herbert Meltzmann,

      vielen Dank für den Input. Ja, das Thema Arbeitsplatzeinrichtung bei Teleworkern ist tatsächlich ein selten beachtete Sache. Tatsächlich ist Teleworking kostenmäßig leider nur wenig argumentierbar, wenn man bedenkt, dass Mitarbeiter in der Firma und zu Hause einen Platz eingerichtet bekommen müssen. Daher wird das meist gar nicht bedacht.

      Ich gehöre auch zu der Spezies, die zu Hause am Laptop auf der Couch oder wo auch immer arbeitet. (Ich habe an sich auch ein voll eingerichtetes Büro, aber die Couch ist bequemer 🙂 ) Für mich ist das eine Art von Freiheitsgewinn und das Thema „ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz“ hat da auch bei mir Nachrang. Ich denke aber, dass es sinnvoll ist, sich einmal damit zu beschäftigen.

      Das mit dem Burn-out unterschreibe ich voll und ganz. Es braucht sehr viel Disziplin, festzulegen, wann man arbeitet und vor allem wann nicht. Letzteres ist aber ein Muss, wenn man sich nicht überfordern muss.

      Danke fürs Lesen meines Artikels und alles Gute!
      Peter Rieder

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